Die ganze Welt liegt auf meinen Schultern - Von Überforderung, To Do Listen und Selbstüberschätzung / Zu viel Information & Deep Talk!



Hey & Hallo!
Mit jedem Jahr das ich älter werden, fühle ich mich ein Stück weit überforderter. Mit allem. Mit Privatleben, mit dem Arbeitsleben, mit der Social Media Geschichte und mit all meinen to do Listen. Ich hatte stets einen Plan für mein Leben, meine to do‘s und den Alltag. Wann zu Hause der Staubsauger durch die Wohnung gescheut wurde, wann ich neue Blogposts vorbereite und wann bewusst Zeit für meinen Freund und meine Freunde eingeplant werden. Und von Jahr zu Jahr fühle ich mich mehr überfordert. Um ehrlich zu sein habe ich schon vor einer ganzen Weile den roten Faden in meinem Leben verloren. Die Social Media Geschichte vermischt sich dank großen Ansturm & Wachstum immer mehr mit meiner eigentlich sowieso nicht vorhandenen Freizeit, Kooperationsanfragen trudeln in Massen ein und private Termine häufen sich. Es sind nun bereits ungefähr 1,5 Jahre in denen es sich für mich anfühlt als würde die ganze Welt auf meinen Schultern liegen. Und das obwohl sich, um ehrlich zu sein nicht, so viel geändert hat.



Noch vor ein paar Jahren habe ich stets bis mindestens 17.00 Uhr gearbeitet. Bin nach Hause gekommen und habe Montags Wäsche gewaschen und ein Home Workout gemacht, Dienstags wurde Staub gewischt und gestaubsaugt, Mittwochs gings ins Fitnessstudio und das Badezimmer wurde geschrubbt, Donnerstag war Einkaufen an der Reihe und Sonntags wieder ein Home Workout. Von Montag – Freitag kamen außerdem noch 1-2 Stunden Blogarbeit jeden Tag dazu und das Alltägliche wie hin und wieder ein Kaffee Date mit Freunden, natürlich tägliches Kochen und Küche aufräumen und die sozialen Kontakte am Leben erhalten waren auch noch an der Tagesordnung. So stand das in meinem alten Tagesplaner der mir kürzlich in die Hand gefallen ist – und das hat sich das ganze Jahr über auch so durchgezogen und überall war ein „erledigt“ Haken dahinter gesetzt. Und jetzt denke ich mir so wenn ich i.d.R. vor 17 Uhr Feierabend mache: jetzt noch kochen ? Ne keine Lust, ich bin zu geschafft. Was ist passiert ? Wo ist all meine Kraft und all meine Energie hin ? Wieso schaffe ich das jetzt nicht mehr und wieso habe ich das Gefühl, dass mich mittlerweile schon die kleinsten Alltagssituationen fertig machen und stressen und ich für alles zu „überarbeitet“ bin. Was ist nur mit mir passiert ?




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Kann es „nur“ daran liegen, dass ich älter geworden bin ? Habe ich meine jugendliche Energie verloren ? Aber wie kann das passieren, wenn man es doch so wollen würde aber es einfach nicht mehr gebacken bekommt ? Ich hatte stets einen Plan für meine wöchentlichen Aufgaben und bin mittlerweile froh, wenn ich überhaupt eins davon hinbekomme. Für jemanden der stets organisiert ist, ein Organisationstalent besitzt und dem das auch sehr wichtig ist, ist meine aktuelle Situation einfach nur der blanke Horror. Ich habe einen Graus davor heimzukommen und zu wissen, dass die Kaffeetassen noch nicht gespült sind, dass das Bett nicht gemacht ist und der Staubsauger selbst langsam Staub ansetzt weil er schon so lange nicht mehr in Gebrauch war. Versteht mich nicht falsch, ich bin durchaus kein fauler Mensch und ich lege sehr (!) großen Wert auf Sauberkeit, Ordnung und dem allgemeinen Punkt alles im Griff zu haben: doch es möchte einfach nicht funktionieren. Es klappt einfach nicht und ich bin einfach überfordert. Ich weiß das in der Tat sehr genau. Ich halse mir zu viel Zeug auf, nehme mir kaum noch Freizeit, hetze von einem Termin in den nächsten und überschätze mich einfach selbst. Ich weiß ich schaffe unheimlich viel und bin ziemlich stark, aber ich habe derzeit den Punkt erreicht an dem ich nicht mehr weiterkomme sondern trotz aller Bemühungen Rückwärts laufe. Aktuell weiß ich nicht wohin mit mir und wie ich aus diesem Loch wieder heraus komme. Doch eins weiß ich: ich will unbedingt raus! Ich möchte wieder anknüpfen an meine Energie von Früher, meinem Tatendrang und wie ich alles mit links weggesteckt habe. Trotz so vielen to dos war ich damals unglaublich glücklich mit mir selbst und meinem Leben und der Grund dafür war, dass ich wusste ich habe es im Griff. Dies wiederrum ist auch der Grund für mein derzeitiges unglücklich sein: ich habe mein Leben aktuell nicht im Griff. Ich gebe mir große Mühe mein unglücklich sein nicht nach außen zu zeigen. Ich möchte nicht, dass jemand weiß wie schlecht es mir derzeit eigentlich geht. Ich will niemanden damit belasten, da ich schon selbst genug damit belastet bin. Ich möchte nicht das jemand weiß, dass ich mich nicht dazu aufraffen kann 2 Kaffeetassen zu spülen oder 5 Minuten die Wohnung zu staubsaugen. Das ist nicht das Bild das ich nach außen hin vermitteln möchte. Aber vor allen Dingen ist das nicht das Bild das ich mir selbst vermitteln möchte.



Das schlimmste an der Geschichte ist, dass ich mir all den Druck den ich auf meinen Schultern spüre selbst mache. Ich habe mir schon so oft vorgenommen Pausen zu machen und Social Media einfach mal eine Weile lang auf Eis zu legen. Doch dann flattern doch wieder Event Einladungen rein zu denen man gerne gehen möchte, es kommen unangekündigt Pakete mit PR Samples bei denen man sich verpflichtet fühlt etwas darüber zu posten und es kommen täglich mehrere Kooperations Angebote bei der die Hälfte wirklich toll klingt und gerne angenommen werden wollen würde. Und dann ist da noch mein regulärer 40 Stunden Job, der weitaus mehr als 40 Stunden die Woche vereinnahmt. Früher habe ich das, und vieles mehr, locker unter einen Hut bekommen und heute weiß ich vor Überforderung nicht wohin mit mir. Es kommen trotzdem jeden zweiten Tag wie gewohnt Blogposts, mit sehr wenigen Ausnahmen, es kommt trotzdem nahezu täglich ein neues Bild auf Instagram und die Stories werden mit viel Mühe & Not auch weiterhin (fast) täglich mit neuem Inhalt gefüttert und ich versuche mir dabei stets nicht anmerken zu lassen wie schlecht es mir eigentlich geht und wie fix und fertig ich eigentlich bin. Die Überforderung äußert sich bei mir stark darin, dass ich anfällig für Wehwehchen werde und ich das Gefühl habe eine Krankheit jagt die nächste. Und das ist kein schönes Gefühl sag ich euch. Und all das brachte mich Mitte letzten Jahres für knapp eine Woche ins Krankenhaus. Das habe ich noch nie erzählt und es ist nicht ärztlich bestätigt, dass es an der Überforderung lag, aber ich habe es stets gespürt und bin mir diesbezüglich sicher. Das habe ich noch nie öffentlich erzählt aber auch hinter den Kulissen läuft sehr viel mehr ab als es scheint.

Man könnte jetzt meinen, wenn ich ja sowieso bereits weiß woran es liegt, dass ich mir selbst etwas mehr Ruhe verordnen würde und einfach mal 12 Gänge zurück schalten würde, aber das kann ich nicht. Und dabei bräuchte ich eine Pause so dringend um wieder zu mir selbst zu finden, mein Alltag in den Griff zu bekommen und wieder Freude an dem was ich tue zu empfinden. Ich weiß nicht wie ich das umsetzen soll und wie ich meinen Hintern wieder hochbekomme. Denn ich liebe das was ich tue und ich will zum einen nicht undankbar sein und zum anderen die Chancen nicht verpassen die mir Social Media bietet. Denn es kann von Heute auf Morgen vorbei sein und man fliegt schnell aus einer Eventeinladungsliste oder auch genauso schnell aus einem PR Verteiler. Es kann von jetzt auf gleich sein, dass man keine Chancen mehr bekommt zu Reisen und da es mir nach wie vor große Freude bereitet und ich sehr Dankbar für diese Chancen bin, möchte ich diese nicht aufs Spiel setzen. Ich muss mich also definitiv einmal hinsetzen und ein ernstes Wort mit mir selbst sprechen. Revue passieren lassen was mich an diesen Punkt gebracht hat und welche Möglichkeiten für mich selbst bestehen, dass alles wieder in den Griff zu bekommen. Für Tipps bin ich immer offen, falls ihr welche habt.

ELLA MARIA
Wie steht ihr zu dem Thema ?
Seit ihr auch oft überfordert mit der Gesamtsituation ?


TRANSPARENZ (Info):
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3 Kommentare
  1. Manchmal weiß ich auch nicht wie ich alles meistern soll. Ich bin im Moment dran mein Abitur zu schreiben, habe dann noch einen Job, mache Social Media und man möchte sich ab und an mit ein paar Freunden treffen. Alles ein bisschen schwierig, aber du wirst das alles bestimmt schaffen. Aber du musst auch mal etwas zurückfahren, sonst bist du immer weiter in einem Teufelskreislauf gefangen.
    Liebe Grüße
    Luisa von https://www.allaboutluisa.com/

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  2. Hi!
    Was du beschreibst, hört sich für mich sehr nach einem Burnout an. Ich hatte (Gott sei Dank) noch nie eines, bin aber selbst hin und wieder psychisch nicht ganz so stark wie ich mir das wünschen würde und weiß, wie es sich anfühlt, wenn man sich mit dem kleinsten Bisschen Hausarbeit überfordert fühlt.
    Mein Tipp wäre: Nimm dir etwas weniger vor, nicht viel weniger, sondern nur ganz wenig weniger (also zb nur alle 3 Tage einen neuen Blogpost oder einen fixen freien Abend pro Woche) und falls du das nicht allein hin kriegst: such dir einen guten Psychotherapeuten. Ich hab mich selbst Jahre nicht getraut, mir einen zu suchen, bin aber im Nachhinein unheimlich froh, dass ich seit mittlerweile über einem Jahr regelmäßige Gespräche mit meinem Therapeuten führe. Ich hab dadurch mich selbst viel besser kennen gelernt, verstehe andere viel besser und hab es auch geschafft, viele meiner Probleme zu lösen oder zumindest mit anderen Augen zu sehen.

    Alles Gute!
    Larissa

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  3. Stress macht man sich meistens selbst, das ist leider wahr. Und die Überforderung kennt wohl jeder, man möchte ja so viel machen und will ja nicht so enden, dass man die Welt nur noch von der Couch aus durch den Fernseher aufnimmt. Im Prinzip gibt es ja schlimmeres, als ein erfüllten Job zu haben, ein spannendes Hobby und Freunde, mit denen man sich oft und gerne trifft. Wenn es aber zu viel wird, muss man wohl doch mal etwas zurück schalten und die Sachen laufen lassen. Spontan macht auch Spaß!

    Und die Wohnung ist ja mal klasse!

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