Olympia Park, Olympisches Dorf & Geisterbahnhof in München - Spazieren gehen im Frühling kann so schön sein


Hey & Hallo!
Ich muss ja gestehen, dass spazieren gehen nicht zu meinen liebsten Aktivitäten gehört. Aber wenn sich entschließt erst einmal irgendwo hin zu fahren und dort ein bisschen herum zu laufen, bin ich dann doch immer sofort dabei. Denn in der eigenen Gegend gehe ich nicht so gerne spazieren. Das liegt nicht daran, dass ich meine (oder die von meinem Freund) Gegend nicht schön finde, aber es ist dann doch immer das gleiche was man jeden Tag sieht und ist dann doch eher weniger beeindruckend. An anderen Orten laufe ich dann aber doch gerne mal umher und entdecke gerne die verschiedensten Orte und was es dort so zu sehen gibt.


Und genau das haben sich mein Freund und ich letztens auch gedacht. Wir wollten einfach mal wieder raus aus der Gegend und mal ein bisschen andere Luft schnappen. Unser eigentliches Ziel war es, uns den verlassenen Bahnhof in der Nähe der Olympia Halle anzusehen. Mein Freund steht auf diese verlassenen Orte und ich ziehe da hin und wieder gerne mal mit. Wir haben daher in der Nähe des Olympia Parks mit dem Auto geparkt und sind dann ein wenig umher gelaufen und haben uns die Gegend angesehen. Der Olympia Park selbst ist ja so unfassbar groß, dass man glatt 30 Blogposts darüber schreiben könnte und selbst dann hat man immer noch nicht alle Orte und Ecken gezeigt, die es dort zu entdecken gibt.


Der ehemalige Bahnhof München Olympiastadion im Norden Münchens wurde im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 1972 gebaut, um für die großen Besucherstürme neben der Münchner U-Bahn mit der Münchner S-Bahn ein zweites leistungsfähiges Transportmittel zum Olympiagelände zur Verfügung zu stellen. Der Bahnhof wurde 1988 endgültig stillgelegt und ist seitdem als Geisterbahnhof dem Verfall preisgegeben. Als Teil des Ensembles "Olympiapark" steht der Bahnhof mittlerweile unter Denkmalschutz.  An den Gleisen und dem Bahnsteig kann man auf dem obigen Foto sehr gut erkennen, wie sich die Natur seit 1988 ihren Weg gebahnt hat. Ich war wahnsinnig erstaunt, wie schnell sich die Natur durch den harten Beton gebohrt hat und den kompletten Bahnsteig mit Moos, Ästen und Sträuchern besiedelt hat.


Auf unserem Spaziergang haben wir uns auch ein bisschen im Olympischen Dorf umgesehen und haben die Denkmalstätte vom Münchner Olympia-Attentat angesehen. Das Olympische Dorf in München entstand anlässlich der XX. Olympischen Sommerspiele 1972 zur Unterbringung der Sportler. Es wurde von dem Architektenbüro "Heinle, Wischer und Partner" entworfen und 1998 zusammen mit den Sportanlagen im Olympiapark unter Ensembleschutz gestellt. Heute ist es mit über 6.000 Bewohnern in etwa 3.500 Wohneinheiten eines der beliebtesten Wohngebiete in München.


Zum Spazieren gehen und sich einfach mal ein bisschen von München und der Kultur der Münchner anzusehen kann ich diese Ecke des Olympia Parks und dem angrenzenden Olympischen Dort wirklich sehr empfehlen. Ich fand es zum einen natürlich unfassbar schön, weil gerade Kirschblüten Zeit ist und davon wirklich so einige Bäumchen im Olympia Park herum stehen und einem einfach nur ein Grinsen auf die Lippen zaubert. Zumindest ist das bei mir so. Und auch im Olympischen Dorf gibt es neben den Denkmal viel zu entdecken und zu bestaunen. Ich fand es richtig schön mal wieder in der eigenen Stadt unterwegs zu sein, denn das mache ich wirklich super selten - leider! Und das obwohl München eine wirklich so unfassbar tolle und schöne Stadt ist.


ELLA MARIA
Geht ihr gerne spazieren ?
Was sind eure liebsten Orte zum spazieren ?


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