So erstellst du einen Kleiderschrank den du liebst! Basics, Statement Pieces, Qualität statt Quantität im Kleiderschrank


Hey & Hallo!

Ich habe schon immer gerne Kleidung geshoppt. Doch seit ich 50 Kilo abgenommen habe und nun endlich die Kleidung kaufen konnte die mir gefällt und die meinen Style repräsentieren sollen und nicht nur das, was einigermaßen passt, ist das Ganze etwas aus dem Ruder gelaufen. Gerade auch in 2020 durch all die Zeit zu Hause habe ich öfters Online geshoppt als sonst. Für 2021 habe ich mir also fest vorgenommen, meiner persönlichen Garderobe ein Upgrade zu verpassen. Das Schlafzimmer ist definitiv mein Lieblingsplatz in der Wohnung, weshalb es auch immer ganz viel Aufmerksamkeit bekommt. Genauso wie mein Kleiderschrank. Den sortiere ich 2x im Jahr aus und räume ihn regelmäßig auf, damit er ordentlich aussieht. Das ist mir einfach ganz besonders wichtig. Ich liebe nämlich das Gefühl den Kleiderschrank zu öffnen und alles ist gut sortiert, geordnet und gefaltete. Doch das Upgrade soll sich speziell auf den Inhalt des Schrankes beziehen, den ich dieses Jahr besser gestalten möchten. Und genau aus diesem Grund habe ich mich entschieden noch mehr in Qualität zu investieren und weniger in Quantität. 


BUY LESS, CHOOSE WELL

Diesen Spruch kennt ihr sicherlich alle, oder ? Und auch wenn wir uns oft gerne daran halten würden, sind die Finger beim bestellen dann doch manchmal schneller als wir eigentlich geplant haben. Man sieht ganz schnell mal im Internet oder speziell in den sozialen Medien eine Hose oder einen Pullover der einem super gut gefällt und den man direkt nachshoppt. Spontane Shopping Exzesse können echt Spaß machen. Doch ob dieses Teil einem auch lange Freude bereiten wird oder doch zur Schrankleiche verdammt ist noch bevor man es erhalten hat, steht da erst mal hinten an. Schade eigentlich, doch das bedeutet, dass man daran arbeiten kann und sich sukzessive einen Kleiderschrank erstellen kann, den man wirklich liebt. Dann heißt es nämlich Morgens nicht mehr, "ich habe nichts zum anziehen". Und das wäre doch ein wirklich wunderbares Gefühl, oder nicht ? 


Es eignet sich zu Anfang des Jahres ganz besonders gut den eigenen Kleiderschrank auszumisten. Ja ich weiß, das bedeutet eine menge Arbeit und ist oftmals ein ganzes Tagesprojekt. Zumindest kenne ich das von früher sehr gut. Alles rausholen, die Teile anziehen, schauen und überlegen ob man ein Teil noch mag und wie man es kombinieren kann, aussortieren und alles wieder fein säuberlich einsortieren. Mittlerweile, nach all den Jahren, bin ich so routiniert, dass ich diesen Prozess in 2-3 Stunden erledigt habe. Spaß macht es mir jetzt auch nicht unbedingt, aber ich liebe das Gefühl danach - ähnlich wie beim Sport. Daher zwinge ich mich selbst dazu 2x im Jahr. Wie ich beim Kleiderschrank aussortieren vorgehe habe ich in 2016 mal in einem Blogpost veröffentlicht. Die Vorgehensweise ist immer noch sehr ähnlich, aber wenn ihr Lust habt auf ein neues Update zu dem Post, dann lasst es mich gerne wissen. In den Weihnachtsfeiertagen habe ich meinen Schrank zu letzt aussortiert und ausgemistet und dabei dieses Mal realisiert, wie viele alte, ungetragene und ungeliebte Teile sich angesammelt haben. Auch wenn ich immer sehr radikal beim aussortieren bin und wirklich gut Dinge weggeben kann, gibt es doch so einige Sachen die ich nicht aussortieren möchte, da ich denke das trage ich noch. Und so sind auch in meinem Kleiderschrank ein Haufen Schrankleichen, und das trotz regelmäßigem ausmisten. 



QUALITÄT STATT QUANTITÄT

Das war dann auch der Punkt an dem ich realisiert habe, dass sich an meinem Schrank etwas verändern muss. An diesem Punkt habe ich entschieden, dass nun Schluss ist mit exzessiven Online Bestellungen und dem Shoppen nach Lust und Laune. Denn wenn wir mal ehrlich sind: wer braucht schon einen Schrank voller billig Shirts und eine immens große Ansammlung an 5,99€ Sonnenbrillen, wenn man doch immer wieder die selben Teile trägt und das billige "Klump" eher liegen lässt ? Und warum ist das so ? Weil die Teile oft von sehr schlechter Qualität sind, nichts besonderes sind, oftmals nur auf eine Saison ausgelegt sind und von der miesen Produktion die dahinter steckt, brauchen wir gar nicht erst anfangen. Ja, es hat Spaß gemacht die Sachen zu shoppen, evtl das "Sammel Bedürfnis" zu befriedigen und der Gedanke daran, dass man zB mit einem Rabattcode viel gespart hat, lässt uns noch eine extra Portion Freude empfinden. Doch danach liegen die Teile einfach oftmals ewig ungetragen im Schrank oder im schlimmsten Falle, sie fallen schon noch wenigen Malen Tragen zusammen, bekommen Löcher, Nähte lösen sich etc. Es ist also vorprogrammiert, dass der Schrank früher oder später überfüllt ist und man sehr schnell den Überblick verliert über die Dinge die man hat und die man wirklich gerne tragen möchte. Und so stellt sich ganz schnell das Gefühl ein, dass man trotz vollem Kleiderschrank nichts zum anziehen hat. 


Ich selbst habe festgestellt, dass wann immer ich etwas tiefer in den Geldbeutel gegriffen habe und mir hochwertige und größtenteils auch fair produzierte Teile gekauft habe, es sich nach etwas Besonderem anfühlt und ich richtig Freude daran habe die Sachen auch zu tragen. Und wenn wir ehrlich sind, dann greifen wir doch automatisch immer wieder nach den selben Teilen im Kleiderschrank. Nämlich nach unseren Lieblingsteilen, die die uns einfach ein gutes Gefühl geben. Für 2021 habe ich mir daher fest vorgenommen, zum klassischen Frühjahrsputz nochmal ordentlich auszusortieren und wirklich nur noch die Dinge zu behalten, die mir wirklich Freude machen und die ich regelmäßig trage. Und so kann ich mir meinen Kleiderschrank nur mit Lieblingsteilen füllen, die sich beim Tragen großartig anfühlen. 



SO ERSTELLST DU EINEN KLEIDERSCHRANK DEN DU LIEBST

Hier habe ich mal meine 10 persönlichen Tipps für euch gesammelt, wie ihr euch euren Kleiderschrank so gestalten könnt, dass ihr all eure Einzelteile auch liebt und keine Schrankleichen mehr habt 


01. Kaufe 80% Basics und 20% Statement Pieces für die perfekte Mischung im Kleiderschrank.

02. Investiere in zeitlose Klassiker, denn diese kannst du immer tragen ohne dass sie aus der Mode kommen.

03. Qualität statt Quantität. Kaufe nur das, was du auch wirklich brauchst - nicht das, was du in einem Impulseffekt heraus haben möchtest.

04. Wenn es dich doch einmal überkommt, dann fülle online deinen Warenkorb aber klicke nicht auf bestellen. Schlafe 1-2 Nächste darüber und schau dir den Warenkorb nochmal an. Möchtest du die Sachen alle immer noch haben ?

05. Retouren sind der Knackpunkt! Ich habe schon oft gehört, dass man bestelle Kleidung trotzdem behält, auch wenn man sich unsicher ist oder sie vielleicht nicht optimal passen. Seid nicht zu Faul zur Post zu Laufen und die Stücke retour zu senden, selbst wenn es sich nur um ein Teil handelt. Das kostet nur unnötiges Geld und die Schrankleiche ist vorprogrammiert. 

06. Miste mindestens 2x im Jahr deinen Kleiderschrank aus um ungetragene Teile zu minimieren und zu eliminieren. Für eine gute Übersicht im Kleiderschrank kann ich dir auch Schrank Organizer sehr empfehlen. 

07. Handtaschen sind super, doch man braucht keine 100 Modelle um für jedes Outfit die passende Tasche kombinieren zu können. Wenn du in klassische Farben (oder deine Lieblingsfarben) investierst, dann kannst du nahezu jede Tasche zu jedem Look kombinieren. Ich selbst setze sehr gerne auf hochwertige Designerteile. Die bereiten mir langfristig Freude, lassen sich zu allem kombinieren und der Preis hält mich davon ab, spontane Käufe zu machen die ich nach kurzer Zeit bereuen könnte.

08. Reduziere deine Schmuck Sammlung auf hochwertige und qualitative Einzelstücke. Niemand kann 50 verschiedene Halsketten tragen und man trägt bevorzugt sowieso nur das, was man richtig liebt. Ich empfehle zB diese Schmuckaufbewahrung. Die ist nicht zu klein und nicht zu groß. Man hat genug Platz für seine Lieblingsteile und nicht genug Platz um die Sammlung mit billig Schmuck der nach 2x Tragen bereits anläuft zu füllen. 

09. Investiere in hochwertige Teile die fair produziert wurden. Diese sind oftmals etwas teurer als die Fast Fashion Stücke die du vielleicht bisher im Schrank hast. Und auch wenn dich der Preis vielleicht erst mal etwas abschreckt, sind des wiederrum Teile die dir lange Freude bereiten und dir ein gutes Gefühl geben. Außerdem ist ein etwas höherer Preis dann auch automatisch dafür verantwortlich, dass du nicht zu viel an Sachen shoppst die du nicht brauchst, sondern nur das was du wirklich möchtest.

10. Behalte deine Schuhe im Überblick. Niemand braucht wirklich 10 Paar schwarze Boots, die alle sehr ähnlich aussehen. Auch Schuhe gehören zum Kleiderschrank Thema dazu, auch wenn sie evtl wo anders gelagert werden. Auch hier solltest du regelmäßig aussortieren und vor dem erneuten shoppen einfach nochmal durchsuchen, was man schon hat. 



Wie oft sortierst du deinen Kleiderschrank aus ?
Hortest du auch so einige Schrankleichen bei dir die du nicht trägst ?




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