Los Angeles im Februar 2024


Ich bin wieder da, nach 15 Tagen in Los Angeles und finds gar nicht cool. Grund der Reise - selbsterklärend, meine bessere Hälfte! Eine Fernbeziehung führen nervt, aber es ist wie es ist und immerhin haben wir mittlerweile einen einigermaßen guten Rhythmus was die physischen Besuche angeht. Besonders aufregend, bald bin ich für ganze 3 Monate in LA, danach schmeißen sie mich wieder raus. Zumindest vorerst. Na das kann was werden. Immerhin wird das Wetter dann besser sein. Kalifornien im Februar ist nämlich ganz schön kalt und regnerisch. Zwar nicht ansatzweise vergleichbar mit Deutschland, aber trotzdem. Gestartet ist die Reise am 07. Februar ziemlich ereignisreich, denn die Lufthansa hat gestreikt, mal wieder. Bis einen Tag vor Reiseantritt war nicht wirklich klar ob ich pünktlich fliegen werde oder nicht. Der Großteil aller ankommenden und weggehenden Flüge wurde gestrichen, aber ich hatte wirklich Glück und mein Flug fand statt. Klingt jetzt vielleicht etwas gemein, aber der Münchner Flughafen war ein absoluter Traum an dem Tag. Fast schon etwas gespenstisch, da einfach nichts los war. Trotz Streik muss ich sagen, dass für mich wirklich alles problemlos gelaufen ist. Alles ging super zackig, keine weiteren Verzögerungen und auch sonst keinerlei weitere Probleme durch den Streik.



Was aber noch ein viel besserer Traum war, war die Belegung des Flugs. Nach einem Gespräch mit einer der Flugbegleiterinnen hat sich herausgestellt, dass mein Flug für sehr viele Passagiere ein Anschlussflug war. Da ein Großteil der in München ankommenden Flüge gestrichen wurde, war der riesen Bomber A380 nahezu leer. Und mit leer meine ich auch leer. Laut Google umfasst der A380 insgesamt 509 Sitzplätze und ich habe in der gesamten Economy Class gerade einmal 27 Leute gezählt, mich eingeschlossen. Krass oder ? Allerdings habe ich vergeblich auf mein kostenloses Upgrade in die First Class gewartet, dachte ich kann da eventuell was absahen, wenn sowieso nur so wenige Leute im Flugzeug sind ... aber das war letztlich nur halb so schlimm, denn immerhin hatte ich eine komplette 4er Reihe für mich alleine und konnte mich so richtig breit machen. Das war dann quasi wie die First Class für "die armen Leute". Sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Die 12 Stunden Flug von München nach Los Angeles waren jedenfalls ein absoluter Traum und mit Abstand bisher der beste Flug aller Zeiten. So easy und so schnell ging die Zeit im Flugzeug noch nie rum. Jetzt bin ich allerdings verwöhnt und hätte das gerne immer so. 



Am Flughafen LAX angekommen gleich das nächste Highlight. Die Schlange der Customs und Border Protection war nahezu nicht vorhanden. Ich war ungelogen in ca. 5 Minuten durch. Kein Vergleich zum ewigen Anstehen mit gefühlt 10.000 anderen Leuten, das ich sonst so gewohnt bin von den USA. Für mich also der beste Start in den Urlaub überhaupt. Wobei ich ehrlicherweise gar nicht weiß ob ich es überhaupt Urlaub nennen kann... in erster Linie fliege ich ja nur nach LA um Mr. 7inchthrottle auf die Nerven zu gehen, is ja klar. Aber nachdem ich nicht arbeiten muss und den Mister zum ein oder anderen Sightseeing Programm überredet hab, ist es dann doch bisschen wie Urlaub. Ich mein, LA ist eine große Stadt da gibts viel zu sehen. Und besonders viel hab ich noch nicht gesehen - was durch die Augen eines Einheimischen aber noch viel cooler ist. Er kennt halt dann doch einfach die coolsten Orte. Und coole Leute, die ich jetzt auch endlich mal persönlich kennengelernt hab. Mein liebster Ort ist aber nach wie vor das Santa Monica Pier. Das hab ich jetzt einfach mal für mich persönlich beansprucht. Das wird bei jedem LA Besuch jetzt zur Tradition, da hat auch alles mehr oder weniger angefangen. Und sollte jemand auf unserer Bank sitzen, habe ich auch kein Problem damit, die jenigen einfach weg zu scheuchen. Die Bank gehört jetzt nämlich uns. Und was der Mister noch nicht weiß ist, dass wir künftig auch immer zu Bubba Gump's gehen werden, damit ich meine Shrimp Mac'n'Cheese essen kann. Die sind nämlich extrem lecker und könnte ich quasi jeden Tag essen. Und wenn wir schon beim Thema Essen sind - Popeyes! Für die, die es nicht kennen, das ist eine Fastfood Kette und quasi spezialisiert auf Chicken. Für mich als Pescetarier jetzt eher weniger optimal aber die Pommes, Leute! Sheesh! Die besten die ich jemals gegessen hab. Könnte ich ebenso jeden Tag auf dem Essensplan haben. Und by the way, diesmal hab ichs auch endlich geschafft mal eine Zimtschnecke von Cinnabon zu essen. Das steht auf meiner "to eat" Liste seit Jahren. Yum!




Okay Hand aufs Herz: der eigentliche Grund meiner USA Reisen ist einfach nur das Essen. I just came for the (Fast-) Food. Sorry not sorry. Erstaunlicherweise hab ich nicht mal zugenommen, obwohl ich dachte ich komm mit locker 5kg mehr wieder nach Hause. Mal schauen wie das nach 3 Monaten USA wird. Vielleicht sollte ich währenddessen einen auf "fancy" machen und am Strand bei Sonnenaufgang joggen gehen... naaah! Ich mach nur Witze. Ich kann nicht laufen - ich schaff's ja sogar im Stehen zu stolpern und hinzufallen. Da würde ich mir beim joggen am Strand ja beide Beine brechen. Aber abgesehen von einer Menge Essen, Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen, stand auch noch so einiges anderes auf dem Plan. Besonderes Highlight war für mich zB auch das Griffith Observatory. Nicht nur die Aussicht über Los Angeles, mit bestem Blick auf die Skyline und auf der anderen Seite auf das Hollywood Sign, ist richtig cool sondern auch die Sternwarte ansich. Definitiv einen Besuch wert, vor allem bei Sonnenuntergang richtig, richtig schön. Wir haben uns auch eine 35 minütige Show im Planetarium reingezogen, was echt cool war. Das ist ja genau meins, lieb ich! Zwischen vielen verschiedenen Dingen die wir gemacht haben, waren auch für einen Tag in San Francisco um Familie zu besuchen, aber davon erzähl ich ein anderes Mal mehr. Jetzt heißt es für mich erst Mal 2 Monate warten, bis es das nächste Mal nach LA geht. 

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