I am married! My Destination Wedding In Copenhagen, Denmark


Whoop, whoop! Ich bin verheiratet. Am 4. Oktober 2024 habe ich in Kopenhagen geheiratet und bin nun ganz offiziell Ehefrau. Das ist so verrückt. Ich habe Gary's Nachnamen angenommen und es ist nach wie vor absolut verwirrend meinen Vornamen nun mit einem anderen Nachnamen zusehen. Ich bin echt gespannt, wann das mal vorüber ist und wann man sich an den neuen Namen gewöhnt hat. Ich wünschte ich könnte jetzt sagen, dass ich glücklicher nicht sein könnte. Aber wie ihr wahrscheinlich wisst, ist bei uns nach wie vor die Distanz ein großes Problem. Auch wenn wir das wirklich gut hinbekommen, ist es noch mal ein ganzes Stück schwerer geworden, seit wir verheiratet sind. Aber auch hier ist hoffentlich in absehbarer Zeit ein Ende in Sicht. Denn wir haben bereits alles in die Wege geleitet und ich werde in die USA auswandern. Wie lange der Verwaltungsaufwand dauert, kann man aber schwer abschätzen. 

True love is friendship set on fire, and marriage is where that fire never fades.

Und jetzt habe ich einfach meinen besten Freund geheiratet. Und immer wenn ich das zu jemandem sage, sind die Leute verwirrt. Denn anscheinend soll der Ehemann nicht der beste Freund sein. Freunde kann man außerhalb der Ehe haben. Aber ganz ehrlich, das funktioniert für mich so nicht. Ich habs versucht, über ein Jahrzehnt, ganz gemäß dem Motto "Gegensätze ziehen sich an" und das hat nicht geklappt und bei mir ist das letztendlich nicht der Fall. Mein Ehemann soll mein bester Freund sein, die gleichen Dinge mögen wie ich und mich blind verstehen. Eine Beziehung wo jeder seine eigenen Hobbys und Aktivitäten hat und man getrennt voneinander Dinge erlebt, ist für mich persönlich nicht mein Lebensziel. Nicht jeder hat das Glück jemanden zu finden, der die eigenen Werte teilt und noch dazu die gleichen Dinge mag wie man selbst. Das ist schlichtweg das Nonplusultra Paket und dessen sollte man sich bewusst sein. Und wenn man sein persönliches Nonplusultra Paket gefunden hat, dann sollte man es nie mehr los lassen. Gesagt, getan!





WE GOT MARRIED IN DENMARK

Die Frage weshalb wir uns für eine Destination Wedding entschieden haben und vor allem warum Kopenhagen, Dänemark, ist tatsächlich relativ schnell und einfach beantwortet. Aufgrund des Verwaltungsaufwands. Wir sind ein Paar mit unterschiedlichen Staatsbürgerschaften. Und aufgrund der Entscheidung, dass ich in die USA auswandern werde und nicht anders herum, war von vorne herein klar, dass eine Heirat in den USA nicht möglich ist. Das sehen die Behörden gar nicht gerne und ein daraus resultierender etwaiger Stress & Co war es uns nicht wert. Deutschland wäre grundsätzlich auch eine Option gewesen. Ich habe mich mit meinem zuständigen Standesamt in Verbindung gesetzt und habe abgeklärt welche Unterlagen benötigt werden.... Nun ja, sagen wir es mal so, wir hätten schlichtweg einfach nicht alle Unterlagen beibringen können, die gefordert waren. Ich sags ja immer wieder, irgendwann verwalten wir uns in Deutschland noch zu Tode. Kompliziert, komplizierter, Deutschland. Könnt ihr sicherlich auch in diversen anderen Aspekten nachvollziehen. 

Somit waren also sowohl Deutschland als auch die USA raus. Im Endeffekt haben wir tatsächlich ganz einfach gegoogelt und sind dann relativ schnell auf Dänemark gestoßen. Einfache Prozesse und wenig Unterlagen. Wir hatten uns eine Agentur gebucht, die quasi alles für uns übernommen hat. Die gesamte dänische Kommunikation mit den Behörden, Einreichung der Unterlagen, Buchung des Standesamtes etc. Das war dahingehend eine richtige Erleichterung, da wir uns mit den Prozessen nicht auseinander setzen mussten. Das Einzige um das wir uns selbst kümmern mussten war tatsächlich das Hotel und die Flüge, das wars dann aber auch schon. Und das ist ja das wenigste. Abgesehen davon habe ich schon oft von Kopenhagen als Städtetrip Empfehlung gehört und da wir beide noch nie dort waren, war das quasi also ein Win Win. 





Geheiratet haben wir an einem Freitag den 04. Oktober 2024. Wie einige von euch vielleicht wissen, ist Oktober mein Lieblingsmonat. Es stand für mich daher außer Frage in einem anderen Monat zu heiraten. Wenn es nicht anders gegangen wäre okay, aber wir hatten ja freie Wahl sozusagen. Am Hochzeitstag war ich unfassbar aufgeregt, Gary hat mich schon fast ausgelacht, so zittrig war ich. Ich denke aber, dass das ganz normal ist oder ? Wäre ja irgendwie auch schlimm, wenn ich nicht aufgeregt gewesen wäre. Unser Termin in der Copenhagen City Hall war für 12 Uhr Mittags festgesetzt. Quasi die perfekte Uhrzeit um vorher in Ruhe alles noch erledigen zu können. 

Ich hatte zB vorab Kontakt mit einer Floristin und habe mir für den Tag ein Brautbouquet zusammen stellen lassen, welches ich Morgens noch abgeholt habe. Und dann blieb auch noch genug Zeit um sich in Ruhe fertig zu machen und noch mal das ein oder andere Kleidungsstück zu bügeln. Meine Haare und MakeUp habe ich selbst gemacht. Ich hatte lange überlegt ob ich mir dafür eine:n MakeUp Artist buchen soll, habe mich aber dann dagegen entschieden.  Im Anschluss an die Zeremonie hatten wir, wie ihr in diesem Beitrag sehen könnt, noch eine Fotografin gebucht gehabt um unsere Hochzeit verewigen zu lassen. Da sind wirklich schöne Bilder bei rumgekommen. Zumindest in meinen Augen. 

Ich muss sagen, dass die Hochzeit tatsächlich genauso war, wie ich mir meine eigene Hochzeit immer vorgestellt habe. Ich persönlich bin absolut kein Freund von diesen klassischen Hochzeiten wie man sie kennt. Bin ich noch nie gewesen. Als Gast, ja. Aber nicht für mich selbst. So war im Grund also eigentlich alles genau so, wie ich es immer wollte. Und ich würde es auch jetzt im Nachhinein nicht anders machen. Nichts davon. Für mich bzw für uns war das perfekt und wahrscheinlich auch der schönste Tag meines Lebens.

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